27. März 2020
19:00 Uhr
Klavierrezital – 1. Preisträgerin Concours Géza Anda 2018
Claire Huangci, Klavier
Die junge amerikanische Pianistin mit chinesischer Abstammung, Gewinnerin des Ersten Preises sowie des Mozart-Preises beim Concours Géza Anda 2018, zieht ihr Publikum durch «glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie» in den Bann.
Programm
Johann Sebastian Bach
Toccata in c-Moll BWV 911
Frédéric Chopin
Bolero in a-Moll op. 19
Franz Schubert
Klaviersonate in A-Dur D 959
Johannes Brahms
Ungarische Tänze Nr. 1 – 5
Interview mit Claire Huangci
Sie haben im Jahr 2018 den Concour Geza Anda gewonnen. Inwiefern hat dies Ihre Karriere verändert?
Mit dem Geza-Anda-Wettbewerb habe ich meine «Wettbewerbszeit» abgeschlossen. Diese Auszeichnung war das Ergebnis meines langjährigen Studiums des deutschen klassischen Repertoires in Deutschland. Seither hatte ich viele Gelegenheiten, Werke von Beethoven, Mozart, Schubert usw. zu präsentieren, was in meinem Konzertrepertoire bisher ein wenig gefehlt hatte. Ich bin dankbar, dass ich das Vermächtnis von Geza Anda weiterführen darf, der mir immer eine Inspiration war.
Sie reisen ziemlich weit, um Konzerte zu geben. Wie gehen Sie mit dieser stressigen Situation um, und wie bereiten Sie sich auf die Konzerte vor?
Die langen Reisen sind vielleicht der einzige negative Aspekt in meinem Leben. Aber ich habe meinen Weg gefunden, positiv damit umzugehen. Zugfahrten zum Beispiel sind sehr angenehm: Ich kann meine Korrespondenz nachholen, alle Arten von Musik hören oder ein Buch lesen. Ich übe oft geistig mit meinen Partituren, und das ist für mich manchmal effektiver, als am Klavier zu sitzen.
Zwischen den Konzerten in grossen Konzertsälen spielen Sie bei KlusClassics. Für Ihre Fans ist es eine grossartige Gelegenheit, Sie aus nächster Nähe zu erleben. Wie ist das für Sie?
Die intimen Säle und die grossen Hallen haben beide ihre Vorzüge. Ich schätze die Momente, in denen ich mich mit meinem Publikum verbunden fühle, und das geschieht eher in den kleineren Räumen, wo die Leute dicht beieinander sitzen. Ich freue mich sehr darauf, das Publikum von KlusClassics kennenzulernen!
Sie präsentieren bei KlusClassics ein spannendes Programm. Warum haben Sie gerade diese Werke ausgewählt?
Das Programm an diesem Abend ist ziemlich repräsentativ für Geza Anda, der ein fantastischer Mozart- und Schubert-Interpret war. Und ich spiele sogar die Schubert-Sonate, mit der ich den Wettbewerb gewonnen habe. Die Tänze von Brahms sind normalerweise vierhändig, und ich habe sie bisher mit einigen Kollegen gespielt; aber kürzlich habe ich erfahren, dass er auch ein Arrangement für zwei Hände geschrieben hat – eine grosse Herausforderung! Und weil für mich kein Programm vollständig ist ohne ein wenig Chopin, steht auch der Bolero auf dem Programm. Es wird also ein abwechslungsreicher Abend, der für jeden etwas bietet!
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